Achtsame Kommunikation


Worte haben die Kraft zu zerstören oder zu heilen. 

Wenn Worte wahr und zugleich gütig sind, 

können sie unsere Welt verändern.

Buddha

Gewaltfreie Kommunikation kurz GfK - Mediation - Konfliktmanagement

„Alle Form von Gewalt ist ein tragischer Ausdruck unerfüllter Bedürfnisse" 

(Marshall B. Rosenberg)

 

Die Gewaltfreie Kommunikation ist ein von Marshall Rosenberg entwickelter Kommunikations- und Konfliktlösungsprozess. Der Prozess unterstützt Menschen, mit sich selbst und anderen in empathische Verbindung zu treten, und im sozialen Miteinander die Anliegen aller beteiligten Menschen zu berücksichtigen. Wesentlich dabei ist die Haltung und das Menschenbild, das unserem Handeln und Denken zugrunde liegt. Diese spiegeln sich in unserer Sprache wieder. Deshalb inspiriert die Gewaltfreie Kommunikation zu einem Sprachgebrauch, der Brücken baut - weit über individuelle Grenzen hinaus. Darüber hinaus plädiert sie für eine Welt, in der Strukturen und Systeme dem Leben dienen

Die Gewaltfreie Kommunikation läuft in 4 Schritten ab:

 

  • Ausgangspunkt ist die sachliche Ist-Aufnahme (Beobachtung)
  • Es folgt die Frage, wie es mir bzw. dem Anderen geht (Gefühle) und
  • was ich und der Andere brauchen (Bedürfnisse).
  • Im 4. Schritt äußern wir konkrete Bitten

Im individuellen Kontext erleben wir immer wieder, wie schwierig es ist Konflikte auszutragen ohne sich gegenseitig zu beeinträchtigen oder zu verletzen. In jeder Beziehung spielt Kommunikation eine tragende Rolle. Wirklich gehört oder verstanden und mit unseren Anliegen ernst genommen zu werden, erhöht die Bereitschaft zu Kooperation und fördert gegenseitigen Respekt. Dies gilt sowohl für Interaktionen in der Familie oder in der Arbeitswelt, als auch im größeren Kontext.

 

Wir merken, welche Bedeutung dabei unserer Sprache zukommt. Menschen verletzen Menschen durch Worte. Worte hinterlassen Narben. Sie belasten oder beenden die Beziehung. Worte können uns trennen oder verbinden, mit ihnen errichten wir Mauern oder eröffnen Fenster.

Der Gesprächsprozess der Gewaltfreien Kommunikation:

 Die Gewaltfreie Kommunikation gibt konkrete und erlernbare Werkzeuge an die Hand, die uns dabei unterstützen

 

  • Gefühle und Bedürfnisse auszudrücken, ohne GesprächspartnerInnen zu beschuldigen oder zu
    kritisieren . . 
  • Bitten klar zu formulieren, ohne anderen zu drohen, sie zu manipulieren oder zu erpressen . .
  • Vorwürfe, Kritik und Forderungen nicht persönlich zu nehmen, sondern durch mitfühlendes Hören zu klären, welche unerfüllten Bedürfnisse dahinter stehen . . .
  • eigene Anliegen auszudrücken, ohne die Beziehung zum Anderen zu gefährden - und somit die Chance zu erhöhen, das zu bekommen, was wir wirklich wollen. . . .

Annahmen, die dem Prozess der Gewaltfreien Kommunikation zugrunde liegen sind

 

  • Alles, was ein Mensch tut, ist ein Versuch, eigene Bedürfnisse zu erfüllen
  • Jegliche Form von Gewalt ist ein tragischer Ausdruck unerfüllter Bedürfnisse

Die Ursache für Gewalt basiert in unserem Denken.

Es ist für alle Beteiligten förderlicher, Bedürfnisse durch Kooperation statt durch Wettbewerb zu erfüllen.

Zum Wohle anderer beizutragen bereitet dem Menschen von Natur aus Freude, wenn er das freiwillig tun kann 

Achtsame Kommunikation mittels Gewaltfreier Kommunikation